DER BLOG

 10 Fragen - 10 Antworten an: Dieterich & Claudia von nest gestaltung

Gewürzregal „habibi 16er


 1. Euer Werdegang
Wie seid ihr eigentlich zum Design gekommen?
Dieterich:
Mein Kunstunterricht in der Oberstufe hat bei mir das Interesse an Gestaltung und Design geweckt.
Zu Hause in meinem Zimmer begann ich, Betten und andere Möbel zu bauen, die ich im Freundeskreis verkauft habe.
Als ich endlich den Führerschein hatte, mit Freunden nach Paris und Amsterdam gefahren bin, entdeckte ich die Welt der
Museen und Galerien. Den Mut, meinen Traum von einem kreativen Studium umzusetzen, hatte ich erst nach dem „Zivi“, nach 20 Monaten der Entscheidungsfindung:
Kunst oder Design?
Auf jeden Fall "irgendetwas Dreidimensionales“.
Schließlich sollten es Objekte werden, die nutzbar sind, also Produktdesign.

Claudia:
Mein Interesse für Gestaltung hat mit der „Vogue“ angefangen.
Ich liebte die Mode, die Produkte und Inszenierungen.
Da war ich 13 und habe angefangen zu fotografieren - Menschen, Tiere, kleine Stillleben, Architektur.

Später begann ich mich für Kunst und Möbeldesign zu interessieren. Meine Großmutter war in Berlin in einer Möbeltischlerei aufgewachsen. Sie hat mir viel von den Kunden ihrer Eltern, den Aufträgen für Möbel und Ladeninteriors erzählt. Das fand ich spannend, und ich habe mir die ersten Bücher über Möbeldesign gekauft.
Nach dem Abi konnte ich mich zunächst nicht entscheiden zwischen einer Ausbildung zur Schneiderin,
zur Fotografin oder zur Tischlerin - Im Studiengang „Produktdesign“ habe ich dann meine Interessen für die Arbeit mit verschiedenen Medien, Materialien und Formen miteinander verbinden können und erste Problemlösungen für Produkte und Ihre Nutzung gefunden.



2. Euer Verkauf
Wie und wo verkauft ihr eure Produkte?

Unser eigenes Label nest-gestaltung haben wir nach gut 20 Jahren Erfahrung als Dienstleistende in der Produktentwicklung gegründet. Gestartet haben wir mit dem Verkauf unserer Produkte zunächst auf Online-Plattformen und Design-Märkten, nach einigen Jahren kam dann unser eigener Online-Shop nest-gestaltung.de dazu.

Unsere Produkte verkaufen wir sowohl an EndverbraucherInnen als auch an B2B KundInnen.
Der persönliche Kontakt mit KundInnen ist für uns auf jeden Fall bereichernd. Wir bekommen viel gutes und differenziertes Feedback von VerbraucherInnen, wofür wir sehr dankbar sind.
Das ist enorm hilfreich für die Weiterentwicklung unserer Produkte.



3. Alternative Berufe
Welche 2-5 alternativen Berufe wären auch passend gewesen?

Dieterich:
Architekt, Stadtplaner oder Ethnologe vielleicht?
Auf jeden Fall interessiert mich der Blick auf das "große Ganze".

Claudia:
Gute öffentliche Räume zu gestalten. Als Architektin, Landschaftsarchitektin oder als Innenarchitektin. Geschichten von Möbeln, Dingen und Menschen zu erzählen - Das alles hätte ich mir für mich auch vorstellen können.
Und im Museum zu arbeiten. Ausstellungen über Alltagsgegenstände unter verschiedenen Gesichtspunkten zu entwickeln. Unsere Dinge erzählen viel über uns Menschen und über unsere Kultur.




4. Deine Inspiration
Wie sieht euer tägliches Ritual für die Inspiration aus?

Ein tägliches Ritual zur Inspiration haben wir nicht. Aber, wie viele andere Menschen auch, finden wir unsere Anregungen in der Natur, in der Kunst,
in anderen Kulturen und im Austausch mit anderen Menschen darüber. Da reicht manchmal schon der Blick über den Tellerrand zu unseren Nachbarn,
z.B. den Niederländern – „Wie machen die das, Warum funktioniert das bei denen so gut?“.


5. Eure Designs
Was passiert nach dem Entwurf? Wie gehts zum Prototypen?
Braucht jedes Produkt auch einen Musterschutz/Patent?
Während des Entwurfs spielen wir uns unsere Ideen meist wie „Ping-Pong-Bälle“ hin und her.
Aus Konzepten, Skizzen und Modellen entstehen dann die ersten technischen Zeichnungen.

Zusammen mit unseren Partnern in der Umsetzung, also z.B. dem Tischler oder dem Metallbauer,
entwickeln wir das Produkt weiter, vom Prototypen bis zur Kleinserie, z.B. in Hinsicht auf optimierte Produktionsprozesse.

Das kann bei einem Flaschenöffner ein größerer Radius sein, der eine bessere Laserkontur erlaubt,
oder beim Gewürzregal eine weichere Kante, die nicht so schnell wegbricht.

In dieser Phase der Umsetzung sind wir sehr glücklich, wenn uns die Profis in der Herstellung mit Ihrem Know-How
unterstützen.

Das Design unserer Produkte ist urheberrechtlich geschützt, ein Musterschutz ist jedoch, je nach Produkt, ratsam.


6. Euer Erfolgsrezept
Habt Ihr einen Erfolgstipp für angehende Designer?

Wenn Dir ein Projekt nicht aus dem Kopf gehen will, mach Dein Ding.
Lass Dich von ersten Misserfolgen beim Vermarkten nicht abbringen von einer Idee, an die Du wirklich glaubst. Frage Deine Familie, Deine Freunde, teste verschiedene Strategien und Zielgruppen - Manchmal muss man dann trotzdem von einer Idee loslassen, wenn sie keinen wirtschaftlichen Erfolg bringt.
Dafür ist es hilfreich, wenn man nicht alles auf eine Karte setzt und „mehrere Eisen gleichzeitig im Feuer" hat.




7. Euer Social Media Auftritt
Wie nutzt ihr die sozialen Medien für euch und auf welchen Plattformen seid ihr vertreten?
Wir setzen bisher auf Instagram - jetzt liegt es an uns, die guten Konzepte von Susann dort auch umzusetzen ;)
Einen eigenen Online-Shop haben wir bereits.



8. Euer Warum
Warum macht ihr das, was ihr macht und was bedeutet Erfolg für euch?
Mit der Gestaltung eines Produktes seine Bedeutung zu erfassen, die Funktion zu verbessern, Nutzungsweisen zu hinterfragen, den Geist der Zeit einzufangen – und dabei noch etwas Schönes zu gestalten. Das sind Herausforderungen, die uns motivieren. Es ist für uns natürlich gut und wichtig, wenn wir damit auch kommerziellen Erfolg haben.
Letztendlich interessiert uns aber am Ende eines gelungenen Entstehungsprozesses vor allem ein Produkt, was neue, sinnvolle Perspektiven berücksichtigt.


9. Ein Neubeginn
Wenn ihr mit der Erfahrung von heute nochmal von vorne anfangen könntet, was würdet ihr heute anders machen?
Wir würden heute schneller und fokussierter unsere Ideen umsetzen.
Mutiger sein, bei der Arbeit an neuen Projekten, unserer Intuition mehr vertrauen.


10. Euer nächstes Ziel
Was ist euer nächstes großes Ziel oder Wunschtraum, den ihr euch erfüllen möchtet?
Alltägliche Dinge so nachhaltig wie möglich zu gestalten, bezogen auf den gesamten Entwicklungs- und Nutzungszyklus eines Produktes. Dabei den Begriff von Schönheit anders oder neu zu definieren. 
Das ist unser Anspruch für uns als Privatmenschen und für unser Unternehmen für die Zukunft.
Und es wäre schön, wenn wir diesem Ziel jedes Jahr ein bisschen näher kommen könnten.



Wir bedanken uns herzlich für die Beantwortung unserer 10 Fragen bei Claudia Buchbinder und Dieterich Bobbert von nest gestaltung.

INFO & Kontakt:
Claudia Buchbinder und Dieterich Bobbert von nest gestaltung aus Münster.


instagram.com/nest_gestaltung.de

Mit freundlicher Unterstützung und über nest gestaltung zur Verfügung gestellt von: 
Fotos: Bobbert & Buchbinder.
Portraitfoto mit freundlicher Unterstützung von: Yola Bobbert

Anna Marshall, Illustratorin aus Karlsruhe beantwortet 10 Fragen zu ihrem Business und Werdegang.
von Susann Pfeiffer 22. Juli 2025
1. Dein Werdegang | Wie bist Du eigentlich zur Kunst bzw. Design gekommen? Davon geträumt, etwas mit Kunst zu machen, habe ich schon seit meiner Kindheit. Das habe ich aber lange Zeit für mich behalten, denn ich habe mich immer sehr an anderen orientiert. Und irgendwie kam dieser Beruf in meiner Umgebung gar nicht vor, ich hatte also niemanden, der mir in der Hinsicht ein Vorbild gewesen wäre. Richtig ernsthaft verfolgt habe ich es dann mit der Wahl der Leistungsfächer in der Oberstufe. Ich habe damals die Schule gewechselt, um Kunst als Leistungsfach belegen zu können. Nach dem Abitur war ich mir dann aber wieder sehr unsicher, und habe mich an der Uni zunächst für Französisch, Spanisch und Wirtschaft eingeschrieben. Dort habe ich es aber nur zwei Wochen ausgehalten und sehr schnell gemerkt, dass das gar nichts für mich ist. Daraufhin habe ich an einer Jugendkunstschule meine Mappe gemacht und mich an der FH für Design in Münster beworben, wo ich zum Glück auch direkt genommen wurde. Dort belegte ich den Schwerpunkt Illustration und spezialisierte mich auf die Kinderbuchillustration. Nach dem Studium habe ich dann für eine lange Zeit Kinderbücher illustriert und auch ein paar Bilderbuchtexte geschrieben. Seit ein paar Jahren aber habe ich mein Tätigkeitsfeld erweitert und arbeite nun unter dem Label „Anna Salto Art“ vermehrt für ein erwachsenes Publikum in den Bereichen Porträtillustration und freie Kunst. 2. Dein Verkauf | Wie und wo verkaufst du deine Produkte? Seit diesem Jahr habe ich einen eigenen Onlineshop: Magischebilder.com . Hier bekommt man meine Porträts als Prints, Printprodukte wie z.B. Taschen und Notizbücher, sowie Originalkunstwerke. Hin und wieder verkaufe ich auch auf Kunsthandwerker- und Designmärkten. Für den Kinderbuchbereich arbeite ich mit einer Agentin zusammen, die für mich Akquise macht, fahre aber auch selber auf Buchmessen und andere Messen. 3. Deine alternativen Berufe | Welche 2-5 alternativen Berufe wären auch passend für dich gewesen? Für mich gibt es keinen alternativen Beruf. Ich kann mir wirklich nichts anderes für mich vorstellen. Hätte ich solch einen gefunden, dann würde ich ihn wahrscheinlich auch ausüben. 😉 4. Deine Inspiration | Wie sieht Dein tägliches Ritual für die Inspiration aus? Mein einziges wirklich festes Ritual ist mein Morgenspaziergang: Bevor ich anfange zu arbeiten, gehe ich ca. eine halbe Stunde spazieren. Manchmal komme ich dabei auf neue Ideen oder finde eine Lösung für ein kreatives Thema. Manchmal tut es aber auch einfach gut, nur zu gehen und den Kopf frei zu bekommen. 5. Deine Designs | Was passiert nach dem Entwurf? Wie gehts zum Verkaufsprodukt? Das kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem, woran ich gerade arbeite. Bei meinen Illustrationsprojekten skizziere ich zuerst mit Bleistift, scanne die Skizze ein und arbeite dann digital weiter. Meine Porträts entstehen meist als Monotypiezeichnungen, die ich digital weiterverarbeite. Und für freie Kunstwerke arbeite ich entweder nach eigenen, digitalen Vorlagen (allerdings ohne den Einsatz von KI), oder direkt auf Papier oder Leinwand, ganz ohne Vorlage oder Skizze. Das digitale Arbeiten hat in der Zusammenarbeit mit Verlagskund*innen den großen Vorteil, dass ich einfacher und schneller Korrekturen und Änderungen einarbeiten kann. Und ich kann meine Bilder direkt auf Produkte drucken lassen. Genauso sehr liebe ich aber die Arbeit an Originalkunstwerken: Ihre Einzigartigkeit und besondere Wertigkeit faszinieren und begeistern mich und der Prozess bis zum fertigen Kunstwerk hat seinen ganz besonderen Reiz. 6. Dein Erfolgsrezept | Hast du einen Erfolgstipp für angehende Künstler- und/oder Designer:innen?? Ich finde es wichtig herauszufinden, was einem am Herzen liegt und am meisten Spaß macht. Gibt es ein Thema, das dich besonders berührt? Dann verfolge es, probiere viel aus, aber versuche dieser Linie treu zu bleiben. Eine Klarheit im Ausdruck, in der Technik und/oder im Thema bringt Wiedererkennbarkeit, und das ist heute enorm wichtig, um andere von deiner Arbeit zu überzeugen. 7. Dein Social Media Auftritt | Wie nutzt du die sozialen Medien für dich und auf welchen Plattformen bist du vertreten? Verkaufst du auch per Onlineshop? Auf Instagram habe ich im Moment zwei Accounts: Einen für die Kinderbücher und einen für „Anna Salto Art“, also meine Kunst. Hier bin ich, zumindest in den Stories, täglich aktiv. Daneben bin ich auch auf LinkedIn zu finden. Ich nutze außerdem die Möglichkeit, meine Arbeit auf Plattformen wie der Illustratoren-Organisation oder dem K3-Portal, einem Karlsruher Netzwerk für Kreativschaffende zu zeigen. Und dann gibt es da noch meine zwei Webseiten und meinen Onlineshop. Im Grunde nutze ich meine Social-Media-Auftritte als Portfolios, sodass man sich ein Bild von mir und meiner Arbeit machen kann. Daneben möchte ich dort auch neue Leute gewinnen, die meine Arbeit mögen und wertschätzen und vielleicht sogar meinen Newsletter abonnieren. Außerdem weise ich regelmäßig auf meinen Online-Shop hin, denn der gerät sonst schnell in Vergessenheit. Mein Ziel ist es, meine Bilder bald auch auf Pinterest zu zeigen, um Kund*innen von dort aus auf meinen Shop aufmerksam zu machen. 8. Dein Warum | Warum tust du das, was du tust und was bedeutet Erfolg für dich? Gerade in schweren Zeiten hilft Kunst und Musik mir sehr, mich auf das zu besinnen, was wichtig ist im Leben, und worum es wirklich geht. Kunst kann uns helfen, bei uns selbst anzukommen und von dort ausgehend einen neuen Weg zu finden, mit der Welt draußen klar zu kommen. Schönheit und Ästhetik spielen ebenfalls eine große Rolle für mich. Ich brauche schöne Dinge um mich herum, und wenn sie dann noch Sinn spenden, weil sie eine Geschichte erzählen, die mich berührt, dann macht mich das sehr glücklich! Außerdem ist es ganz wunderbar, wenn man etwas erschaffen kann, was vorher so noch nicht da war. Erfolg bedeutet für mich, dass ich Menschen finde, die das, was ich mache, mögen und wertschätzen, und dass es sie auf irgendeine Art und Weise berührt. 9. Dein Neubeginn | Wenn du mit der Erfahrung von heute nochmal von vorne anfangen könntest, was würdest du heute anders machen? Wenn ich mit der Erfahrung von heute noch einmal neu beginnen könnte, würde ich mehr Energie ins Netzwerken stecken und den Austausch suchen mit Kreativen auch aus anderen Sparten. Denn der Blick über den Tellerrand kann einem so viele neue Möglichkeiten eröffnen! Das habe ich mich am Anfang meiner Laufbahn noch nicht so recht getraut. 10. Deine nächstes Ziel | Was ist dein nächstes großes Ziel oder Wunschtraum, den du dir erfüllen möchtest ? Seit Anfang diesen Monats habe ich mir einen Atelierplatz in einem Co-Working-Space gemietet. Ich habe mir vorgenommen, dort nur analog zu arbeiten. Mein Ziel ist es, mehr in die Malerei einzutauchen, was bei mir im Homeoffice leider bisher immer zu kurz kam. Sehr gerne würde ich mit den Werken, die dort zukünftig entstehen, einmal an einer Ausstellung teilnehmen. Antworten von Anna Marshall/Anna Salto Art Ich bedanke mich ganz herzlich für die Beantwortung der 10 Fragen bei Anna Marshall. INFO & Kontakt: Anna Marshall, Dipl.-Des. Ludwig-Marum-Str. 36 76185 Karlsruhe www.annamarshall.de www.instagram.com/shallwedraw www.instagram.com/annasalto.art Fotos: Anna Marshall
Vom eigenen Leidensweg zur Heldenreise Deiner eigenen Story.
von Susann Pfeiffer 17. Juli 2025
Storytelling beginnt bei dir: Wie deine Lebensthemen zur Heldenreise deiner Marke werden Neulich war ich auf zwei verschiedenen Workshops. Einer zum Thema "Schreiben für die Seele" und einer zum Thema: "Vorbilder". Und nach einigen Tagen verknüpften sich die beiden Workshops zu einem eigenen Reflexionsprozess: Habe ich überhaupt Vorbilder? Und wenn ja – was verbindet sie? Was sagt das über mich aus? Diese scheinbar einfachen Fragen öffneten meine Gedanken – über meine Lebensgeschichte, über wiederkehrende Themen und vor allem über die Kraft des persönlichen Storytellings. Leidenswege als Nährboden für Storys? Was mich besonders nachdenklich gemacht hat, war der Gedanke an die Leidenswege meiner Vorbilder. Manche von ihnen sind mit ihren Geschichten bekannt geworden, andere sind im Stillen ihren Weg gegangen – oft mit vielen Hürden. Ich denke da z.B. an Camillie Claudel, aber auch an Vincent van Gogh. Frida Kahlo usw. Die Liste ist lang... Und genau da wurde es spannend: Denn wir alle durchlaufen unseren ganz eigenen „Leidensweg" – individuell, emotional, transformierend. Der eine scheint mit Glück gesegnet, die andere stolpert von einer Krise zur nächsten. Aber ist das wirklich so? Manchmal sieht Glück im Rückblick wie Pech aus. Oder wie Scheitern. Dabei war dieses Scheitern oft ein notwendiger Schritt auf dem Weg zu Wachstum, Stärke, Selbstverwirklichung. Deine Biografie als kreative Quelle Wenn du dich mit deiner Biografie beschäftigst – sei es beim Schreiben, beim Malen, beim Gründen – wirst du merken: Deine persönlichen Lebensthemen mischen immer mit. Ob du willst oder nicht. Diese Themen zeigen sich in deiner kreativen Arbeit, in deiner Haltung, in deinem ureigenen Sinn des Lebens. Und genau das ist deine größte Ressource für Social Media. Denn gutes Storytelling lebt von Authentizität. Von echten Emotionen. Von Transformation. Opfer, Retter\:in, Held\:in? Willkommen im Drama-Dreieck In der Psychologie gibt es das sogenannte *Drama-Dreieck*. Es beschreibt Rollen, die wir in Konflikten (und oft auch im Leben) einnehmen: Opfer, Retter\:in oder Täter\:in. Diese Dynamik ist nicht nur in Familiensystemen oder Beziehungen spürbar, sondern auch in Romanen, Filmen und – ja, genau – in deinem Social Media Auftritt. Denn jede Marke, die berührt, erzählt eine Geschichte . Und die spannendsten Geschichten sind nicht glatt, sondern ehrlich. Die Heldenreise: Dein Storytelling-Kompass Die klassische Heldenreise ist ein Grundmuster jeder guten Story: Jemand bricht auf, erlebt Herausforderungen, fällt, lernt, wächst – und kommt verändert zurück. Auch du bist diese Heldin. Dieser Held. Du hast Dinge erlebt, überwunden, neu bewertet. Warum also nicht genau daraus deine Story entwickeln? Dein eigenes Storytelling starten: 7 kraftvolle Fragen Wenn du dein authentisches Social Media Storytelling entwickeln willst, starte mit diesen Fragen: 1. Wer sind meine Vorbilder – und was haben sie gemeinsam? 2. Was sind meine Lebensthemen und Leidenswege? 3. Was habe ich selbst gemeistert, überwunden oder gelernt? 4. Welche Fähigkeiten habe ich auf diesem Weg erworben? 5. Wie lautet meine Geschichte – in einer packenden Kurzversion? 6. Was ist mein persönliches „Warum“ – mein Purpose? 7. Wie kann ich damit andere inspirieren, ermutigen oder anziehen? Diese Fragen sind nicht nur Selbsterkenntnis-Tools – sie sind die Grundlage für dein Personal Branding und für tiefgehendes, nachhaltiges Storytelling in den sozialen Medien. Fazit: Deine Geschichte ist wertvoll – zeig sie! Menschen folgen Menschen. Nicht wegen perfekt designten Grafiken oder klugen Hashtags, sondern wegen echter Verbindung und Identifikation . Wenn du deine Geschichte teilst, gibst du anderen die Erlaubnis, sich selbst wiederzuerkennen. Du wirst greifbar, nahbar – und zur Held\:in, mit der man sich identifizieren kann. Also: Wie würde deine Romanfigur aussehen? Und wie fängst du an, ihre Geschichte zu erzählen?
Wohnsachen. Concept Store in Wuppertal. Inhaberin Karen Gütebier.
16. Mai 2025
Ich besuche Karen Gütebier in ihrem Concept Store in Wuppertal. Von kleinen Designaccessoires über besondere Postkarten bis hin zu Postern und Designprodukte namhafter Designer und Hersteller, verkauft Karen auch eigene Kissen-Kreationenin ihrem Laden. Ausserdem wird regelmässig Kunst ausgestellt.
von Susann Pfeiffer 22. April 2025
Ich bin jetzt im 3. Jahr meiner 2. Selbstständigkeit und habe in den letzten Jahrzehnten sehr viel ausprobiert und mich weitergebildet. Trial & Error könnte man auch sagen. Natürlich habe ich für die Selbstständigkeit auch hier wieder einen klassischen Business Plan erstellt. Auch einen Gründungszuschuss beantragt und erhalten. Ich habe auch überlegt, wer meine Zielgruppe "sein könnte". Deine Zielgruppe ist ja meist so ein bisschen wie Du selbst. So habe ich also auch hier verschiedene Buyer-Personas erstellt, mir meine Wunschkunden intensiv vorgestellt und analysiert. Eine Marktanalyse gemacht usw. usw. Und wie in klassischen Unternehmen, so macht man es auch im Bereich der Social Media Strategie, die ich aktuell anbiete, sprich: Ein Ziel gemäß den eigenen Werten finden Eine Strategie (Plan hin zum Ziel) entwickeln Die Analyse. Sprich, was von dem war erfolgreich, was nicht, wovon sollte ich mehr machen, wovon weniger... Aber irgendetwas (!) fehlte mir trotzdem in der neuen Selbstständigkeit. Ich zog nicht "die richtigen" Menschen an mit meinem Business. Das merkte ich nach ca. 1 Jahr. Es wurde irgendwie sehr anstrenged und zäh. Ich fühlte mich wie eine Angestellte, nur mit freier Zeiteinteilung im Home-Office. Das war so nicht geplant. Der Frust kam umgehend! Dann fand ich durch Zufall das obige Purpose-Diagramm und stellte mir ganz entspannt die dort stehenden, folgende Fragen: Was liebe ich zu tun? (Also, was mache ich eh am liebsten den ganzen Tag, auch, wenn ich dafür kein Geld erhalte?) Wo liegen meine Talente? (In welchem Bereich macht mir keiner was vor? Wo liegen meine Talente? Was kann ich besonders gut?) Was "braucht" die Welt? (Sprich, in welchem Bereich, der dazu passt, gibt es überhaupt Bedarf? Einen Markt?) Wofür könnte ich bezahlt werden? (Wie kann ich also meine Talente mit meiner Leidenschaft und der Berufung so zusammen bringen, dass es Sinn für mich macht, mir Freude macht UND Einnahmen beschert?) Als ich mir die Fragen beantwortete, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich hatte schlicht und ergreifend meine meine kreative/gestaltende Seite vergessen ! Das machte mich so müde und laugte mich aus. Ich hatte den freudvollen Spaßfaktor vergessen ! Ich investierte also und wollte es auch offiziell professionalisieren und buchte mir zwei intensive Coachings: Eins zum Thema Branding und eins zu Thema Positionierung inklusive Zielgruppenanalyse , Marktanalyse usw. Was mir im Endeffekt aber auch geholfen hat, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu finden, war es, mir selbst die Erlaubnis zu geben, Spaß zu haben und meine Werte, meine kreativen Talente und meine Leidenschaft mit einfließen lassen zu dürfen . Auch, wenn ich damit vorrangig kein oder wenig Geld verdiene. Ich mache es, weil es verdammt nochmal Spass macht! Oder auch manchmal, weil es einfach raus muss. Weil es mein kreativer Ausdruck ist, mit dem Leben umzugehen. Es ist nicht wichtig, das auch rational begründen zu müssen. Wichtig ist aber, dass man das, was man leidenschaftlich macht, nicht komplett sausen lässt, nur weil es "kein Geld" bringt, oder der Markt dafür zu klein und der Wettbewerb zu groß ist, oder man damit keinen supergroßen monetären Erfolg hat! Otto-Normal-Verbraucher würde das dann einfach rational wieder als "Hobby" deklarieren oder entwerten, aber das ist zu einfach gedacht, wie ich finde. Es ist ist so viel mehr: Es ist pure Freude und Leidenschaft ! Hast Du Dir diese Fragen in deiner Selbstständigkeit auch schon gestellt?#
Komfortzonenmodell
von Susann Pfeiffer 16. April 2025
Warum es von der Lernzone oftmals so schnell zurück in die Komfortzone geht. Und was Du dagegen tun kannst, wenn Du Dich verändern möchtest.
von Susann Pfeiffer 20. März 2025
Endlich besser sichtbar werden und mehr Kunst verkaufen – mit Leichtigkeit & Strategie! Du bist freie Künstlerin oder Künstler und möchtest deine Werke erfolgreich in den sozialen Medien verkaufen – ohne dich dabei wie ein aufdringlicher Verkäufer "auf Kaltakquise-Tour" zu fühlen? Dann ist mein Online-Videokurs "Die 7 Säulen des Verkaufens" genau das Richtige für dich! Das erwartet dich: Wie du deine Kunst sichtbar machst – für die "richtigen Menschen" (= Deine Zielgruppe)! Wie du ein starkes Netzwerk aufbaust, das deine Kunst erkennt, schätzt und kauft! Und vor allem: Wie du endlich "entdeckt" wirst – und zwar zu Lebzeiten und zu deinen Bedingungen! 😉 Der Kurs enthält: Online-Videos + 📖 Workbook – speziell für Künstler:innen, die ihre Werke mit Herz & Strategie verkaufen möchten! 💛 Deine Kunst verdient es, gesehen und gekauft zu werden. Lass uns gemeinsam daran arbeiten! Jetzt anmelden & loslegen:
von Susann Pfeiffer 20. Januar 2025
Instagram & LinkedIn für Kreativschaffende und Künstler*innen Kreativschaffende, Designer*innen und bildende Künstler*innen stehen vor unterschiedlichen Herausforderungen, wenn es um die eigene Sichtbarkeit in den sozialen Medien geht. In diesem Kurs lernst Du, wie Du Instagram effektiv nutzen kannst, um Deine Werke, Designs oder kreativen Projekte zu präsentieren, das eigene Netzwerk auf LinkedIn aufzubauen und zu erweitern und neue berufliche Möglichkeiten zu entdecken. Mit praktischen Tipps und Strategien speziell für Kreativschaffende und Künstler*innen bist Du anschließend in der Lage, Deine persönliche Marke zu stärken und eine engagierte Community aufzubauen. Hier gehts direkt per Button zur Anmeldung: Start ab Dienstag, 25. Februar 2025 (ab dann 2 x im Jahr im Spätsommer/Herbst und Winter/Frühjahr). Je 4 Termine á 2 Unterrichtseinheiten (UE).
Portrait von Michael Hilgers
www.michaelhilgers.de
von Susann Pfeiffer 1. Dezember 2024
10 Fragen - 10 Antworten. Heute: Michael Hilgers - Produktdesigner aus Berlin.
von Susann Pfeiffer 12. November 2024
Das "gug#mag" ist ein Interviewmagazin für bildende Künstler, welches bereits im Jahr 2015 von meiner Kollegin Elvira H.M. Wrosch und mir, Susann Pfeiffer, ins Leben gerufen wurde. Seit ich denken kann, interessiere ich mich für das Thema "Erfolg" im Kontext der bildenden Kunst und für meine Lieblingsmenschen, wie ich bildende Künstler (und Designer) gerne nenne - sind sie doch auch Gleichgesinnte- selbst wenn ich im Hauptberuf Social Media Strategin bin, so bin ich auch immer noch auch als Künstlerin & Fotografin aktiv. Mit diesem Magazin möchten wir Künstlern eine Bühne schenken. Hier beschäftigen wir uns zudem mit den Fragen an das Leben der Künstler, Fragen zu Erfolgen und Misserfolgen, als auch dem künstlerischem Werdegang und täglichen Ritualen. Schaut doch gern mal vorbei! www.gug-mag.de Fotos: Susann Pfeiffer für gug-mag.de
von Susann Pfeiffer 30. Oktober 2024
10 Fragen - 10 Antworten. Heute: Helen & Michael von HUMstore aus Sulingen.
Weitere Beiträge